Was ist unser Selbst wert in einer Welt voller Avatare, digitaler Persönlichkeiten und künstlicher Intelligenzen? Den Mut haben, zu uns zu stehen, genau so profan, wie wir versonnen nasebohrend über die optimale Abendroutine nachdenkend durch unser Leben dilettieren, ist nicht leicht.
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Huhu ihr lieben,
ich fand diese Folge einfach großartig. Ich hatte eigentlich vor, euch nebenbei laufenzulassen und dabei ein paar super einfache Kreuzworträtsel zu lösen (Erinnerung an meine Jugend, und um zu schauen, wie einfach sie mir jetzt vorkommen), aber daraus wurde nichts. Ich habe die Kreuzworträtsel abgebrochen, weil ihr einfach spannender, unterhaltsamer, lustiger (Frosch im Hals), ehrlicher (war doch kein 50-€-Schein), lehrreicher, inspirierender, einfach spitze wart.
Hier zur Belohnung meine 3 schlechtesten Eigenschaften:
1. pedantisch – gerade was Formsachen und Sprache angeht: Rechtschreibung, Grammatik, Layout, Programmierstil
2. verzetteln – Beim Programmieren lasse ich mich gerne ablenken von kleinen Fehlern und Problemen, die ich im Code entdecke, manchmal bis zu 10 Ebenen tief, und dann ist der Tag auch schon vorbei.
3. kontaktunfreudig – Ich melde mich praktisch nie von mir aus.
Und jetzt zu den guten Auswirkungen:
1. Wer perfekte Dokumente oder Software abliefern will, kann sich auf mich als Korrekturleser verlassen.
2. Ich finde Fehler im Code, über die andere aus Gewohnheit hinweglesen würden. Ich weiß, wie die Software in Extremfällen reagiert. Mein eigener Code hält sich an sehr viele allgemein übliche Regeln und ist daher einfach zu verstehen.
3. Ich habe spontan immer Zeit. Wenn jemand mich morgen früh braucht, bin ich da.
Das war eine schöne Übung, die merke ich mir und probiere sie bei Gelegenheit an meinen Mitmenschen aus. Vielleicht haben sie dann ja auch ein so sanftes Lächeln im Gesicht wie ich gerade.
Viele Grüße
Roland